Überdramatisiere ich meine schlechte Laune? Damit habe ich meine schlechten Tage lächerlich gemacht, das ist auch nicht meine Absicht. So viele Mental Health-Advokaten und so viele Dies-Das-Awareness-Days und ich kann das nicht: meine Gefühle akzeptieren. Aber jedes Mal, wenn ich nicht fröhlich bin, habe ich sofort Schiss, eine schwere Störung zu haben.
Kategorie: Momentaufnahme
Von Scham und Immobilien. Gehört ein Haus zum Familienglück?
Von allen Gefühlen, die eine moderne Mutter so haben kann ist Scham eines, das kürzlich oft im Zusammenhang mit Momshaming diskutiert wurde. Ich nehme einfach mal an, dass die einen Moms die anderen Moms vor allem deshalb gerne shamen, damit sie sich selbst weniger schämen müssen. Ich schäme mich auch, vor allem dann, wenn ich glaube, dass ich meinen Kindern irgendetwas nicht bieten kann (oder will).
Eine Rolle Mutter, bitte. Über erhobene Augenbrauen.
Mein zweiter Sohn ist bald drei Monate alt. Alle fragen, wie denn so die Nächte sind. Keiner fragt, wie es jetzt weitergeht. Ich wüsste aber auch keine ehrliche Antwort auf diese Frage. Ich rolle mich noch zu sehr um mich selbst. Ein Text über Augenbrauen.
Das Baby ist da und uns allen geht es gut
Da bin ich also wieder und das Baby ist auch da. Es ist ein Junge und jetzt habe ich zwei davon und alles ist seit der Geburt ein bisschen einfacher als vorher.
Wie lange funktioniert Funktionieren und warum meine Zahnärztin mich zum Heulen brachte
Lockdown 2, Woche 2, kurz vor den Wiehnachtsfeiertagen: Die Nerven liegen blank. Ich funktioniere, aber funktioniere ich gut?
Ein Kind lacht, eine Mama kracht, ein Papa macht
Was braucht eine Mutter wirklich, wenn sie sich gestresst fühlt? Will sie weglaufen oder will sie nur in den Arm genommen werden?
Stadtleben vs. Landleben: White Noise oder Wanderwege
Zwei Tage auf dem Land und wir haben diesmal die Katze einfach mitgenommen. Zwei Wochen bleibt sie hier und zwei Tage hat es gedauert, bis sie die erste Maus vor die Terrassentür gelegt hat. Voll akklimatisiert, das gute Tier. Schneller als ich. Meine Ambivalenz dem Landleben gegenüber ist noch zu stark ausgeprägt, als dass ich…
„Angst heißt nicht, dass wir alle durchdrehen müssen“ – Über den Umgang mit den Folgen des Lockdowns
Die eigene Angst ownen: So begegnen wir den Sorgen vor der Zukunft und vor der Krankheit. Denn Angst haben ist okay und normal – das dürfen auch unsere Kinder wissen. Ich habe mit der Diplom Psychologin und verhaltenstherapeutischen Psychotherapeutin Claudia A. Reinicke darüber gesprochen, wie wir den Folgen des Lockdowns begegnen können und warum wir vor Angst nicht gleich in Panik geraten brauchen.
Wie verbissen ist verbissen genug? Unser Tanz im Mai
Oh Gott, Einbrecher, dachte ich. Die Schubladen vom Buffet im Flur standen offen, die Schranktüren im Esszimmer geöffnet, auf dem Tisch ein Haufen Zeug. Ich legte meinen Beutel auf die Bank im Flur und in meinem Hirn prozessierte es intensiv – da guckte Marcus um die Ecke. Er strahlte mich an: Ich befestige die Regale….
Wiedereingewöhnung: Es geht weiter. Wo bleibt die Euphorie?
Unser Tagesvater ist einer von den sanften. Bereits die erste Eingewöhnung verlief langsam und sehr bedürfnisorientiert. Er geht nach dem Münchner Modell vor und pausiert auch mal, wenn er merkt, dass ein Kind seine Aufmerksamkeit gerade dringender benötigt. Ich finde das gut. Es lehrt mich auch selbst darin, geduldiger zu sein. Gerade jetzt, wo es uns allen nicht schnell genug gehen kann, dass sich wieder Normalität einstellt.