Überdramatisiere ich meine schlechte Laune? Damit habe ich meine schlechten Tage lächerlich gemacht, das ist auch nicht meine Absicht. So viele Mental Health-Advokaten und so viele Dies-Das-Awareness-Days und ich kann das nicht: meine Gefühle akzeptieren. Aber jedes Mal, wenn ich nicht fröhlich bin, habe ich sofort Schiss, eine schwere Störung zu haben.
Sorry, aber ich rocke nicht
„Rock“ einfach auch. Hard Rock, Kuschel-Rock, Rock‘n’roll oder Phallus-Rock? Holt mich alles nicht ab. Und besides: normaler Elternalltag, der natürlich oft Flexibilität benötigt, manchmal ein bisschen Kreativität und allermeistens Durchhaltevermögen und Stressresistenz muss doch nicht becheerleadert werden.
Gehört ein Haus zum Familienglück? – Marcus antwortet
Neulich hatte ich über das seltsame Zusammenspiel von Immobilienneid und der Tatsache, dass wir ein Eigenheim eigentlich garnicht erstrebenswert finden geschrieben. Ich fragte mich, wieso mich das so zwiespaltet. Long story short: Ich neige bei diffuser Unzufriedenheit dazu, Projektionsflächen großzügig zu bespielen und diesmal musste unsere hässliche Wohnung ein bisschen daran glauben. Am Ende fand ich aber, dass Marcus auch mal was dazu sagen könnte. Also habe ich ihn gefragt und er hat mir seine Meinung aufgeschrieben und Abschnittsweise geantwortet.
Von Scham und Immobilien. Gehört ein Haus zum Familienglück?
Von allen Gefühlen, die eine moderne Mutter so haben kann ist Scham eines, das kürzlich oft im Zusammenhang mit Momshaming diskutiert wurde. Ich nehme einfach mal an, dass die einen Moms die anderen Moms vor allem deshalb gerne shamen, damit sie sich selbst weniger schämen müssen. Ich schäme mich auch, vor allem dann, wenn ich glaube, dass ich meinen Kindern irgendetwas nicht bieten kann (oder will).
Eine Rolle Mutter, bitte. Über erhobene Augenbrauen.
Mein zweiter Sohn ist bald drei Monate alt. Alle fragen, wie denn so die Nächte sind. Keiner fragt, wie es jetzt weitergeht. Ich wüsste aber auch keine ehrliche Antwort auf diese Frage. Ich rolle mich noch zu sehr um mich selbst. Ein Text über Augenbrauen.
Das Baby ist da und uns allen geht es gut
Da bin ich also wieder und das Baby ist auch da. Es ist ein Junge und jetzt habe ich zwei davon und alles ist seit der Geburt ein bisschen einfacher als vorher.
Der harte Winter von 1963 – Hausgeburt im Schnee
Während ich auf unser Baby warte und mir nichts bleibt, außer den Schneeflocken zuzusehen, erinnere ich mich an die Geburtsgeschichte meines Vaters.
Wie lange funktioniert Funktionieren und warum meine Zahnärztin mich zum Heulen brachte
Lockdown 2, Woche 2, kurz vor den Wiehnachtsfeiertagen: Die Nerven liegen blank. Ich funktioniere, aber funktioniere ich gut?
Deal with it, Mama: Vom Gefühl der Fremdbestimmung
Selbstaufgabe kann nicht die Lösung sein, mit der plötzlichen Fremdbestimmung durch die Elternschaft umzugehen. Trotzdem passiert das im Alltag schneller, als gedacht. Nicht nur Babys geben Eltern das Gefühl, nicht mehr selbst über das eigene Leben verfügen zu können. Dazu kommt, dass die Gesellschaft die Arbeit von Eltern, die Care-Arbeit, immer noch als selbstverständliches Nebenher zu betrachten scheint – in der Krise wird das wieder überdeutlich: Wie können wir damit umgehen? Und warum bin ich trotzdem gerne Mutter?
Weihnachten zum Vorlesen
Drei Klassiker sind genug für einen 2-Jährigen – finde ich. Und diese drei Weihnachtsbücher haben jeweils auch für uns eine sentimentale bis grundsätzliche Bedeutung. Wir sind bezaubert – und der Junge auch. Und wir haben jetzt alle Lust auf Weihnachten!